In der wissenschaftlichen Literatur ist eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze zur Kundensegmentierung im Finanzdienstleistungssektor zu finden. Bisher kaum erforscht sind dabei die Implementierung und die Entscheidungskomponenten der Kundensegmentierung. Tobias Kleiner analysiert im Rahmen einer theoriegeleiteten empirischen Untersuchung die Anwendungspraxis und Ziele der Kundensegmentierung im Privatkundensegment von Banken. Mit Hilfe eines neo-kontingenztheoretischen Forschungsansatzes untersucht er die Beziehungen zwischen den Entscheidungskomponenten und entwickelt Erklärungsansätze für die Gestaltung der Kundensegmentierung im Finanzdienstleistungssektor. Die Erkenntnisse tragen wesentlich zur theoretischen Fundierung der Kundensegmentierung bei und können als wichtige Entscheidungshilfe in der Unternehmenspraxis dienen.