Das Buch untersucht anhand von je vier Beispielen der Konfliktverregelung den Beitrag der Arbeitsbeziehungen zur Konsolidierung neuer Demokratien in Spanien und Ungarn. Angesichts der notwendigen Gleichzeitigkeit politischer und ökonomischer Reformen in den meisten neuen Demokratien sind an der Schnittstelle zwischen Markt und Staat funktionsfähige Mechanismen der Konfliktverregelung zur Konsolidierung notwendig. Daher wird die Bedeutung der Arbeitsbeziehungen in diesem Prozeß am Beispiel von Spanien und Ungarn vergleichend untersucht, um so Institutionalisierungsmodi herauszuarbeiten, die als erfolgreiche Konsolidierungsstrategien verallgemeinert werden können. Zur Beantwortung der These, daß neo-korporatistische Arrangements die Konfliktverregelung fördern, werden Entstehung und Funktionieren der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände sowie ihrer Regeln und Routinen der Interaktion analysiert, Typen der Institutionenbildung identifiziert und ihre jeweilige Fähigkeit zur Konfliktverregelung anhand verschiedener Fallbeispiele überprüft.