Barbara Saerbeck erfasst theoretisch und empirisch das Wechselspiel zwischen politischen und administrativen Akteuren im Allgemeinen und zwischen den drei Organen der Europäischen Union - Rat, Kommission und Parlament - sowie der Europäischen Umweltagentur (EEA) im Speziellen. Denn nicht allein die Vertreter der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission wirken in den unterschiedlichen Phasen der Entscheidungsfindung mit, sondern ebenso - direkt und indirekt - (sub- nationalstaatliche und supranationale administrative Akteure (SAV), wie unabhängige europäische Regulierungsagenturen (IRA). Aufbauend auf neo institutionellen, organisations- und verhandlungstheoretischen Modellen, entwickelt die Autorin einen integrierten handlungsleitenden Bezugsrahmen und identifiziert fünf Bedingungen für eine mögliche Einflussnahme eines Akteurs. Sie bietet damit erste Anhaltspunkte für die systematische Erfassung und theoretische Konzeptualisierung von SAV.