Die erfolgskritische Bedeutung von Unternehmensreputation wurde in einer Vielzahl von Studien belegt, jedoch gerät der vergleichsweise statische Konzeptualisierungsansatz in den Fokus der Kritik. Sebastian Rauber offeriert ein theoretisch fundiertes Verständnis von Reputationsdynamik. Mit Hilfe des Bezugsrahmens des Neo-Institutionalismus entwickelt er einen theoretischen Erklärungsansatz. Hierbei wird anschaulich die zunehmende Medialisierung des Unternehmenskontextes aufgezeigt. In einer empirischen Untersuchung fokussiert der Autor den Untersuchungskontext auf die Unternehmenshandlung M&A. Er identifiziert die zentralen Akteure, Frames und Wertungen innerhalb der fokalen Wirtschaftsberichterstattung und leitet daraus deren Implikationen für die Reputation der beteiligten Unternehmen ab und betrachtet die Rolle von Medien kritisch.