Pädagogische Institutionen verändern sich mit der Zeit, es gibt aber auch bei ihnen die Notwendigkeit sie zu verändern, damit sie besser an eine sich verändernde Umwelt angepasst werden können, d.h. die Veränderungen müssen systematisch - trieben werden. Diesem Themenfeld ist die Arbeit von Herrn Eichler im empirischen Teil gewidmet. Veränderung kann man durch Tätigsein erreichen, so ist auch in der Erziehungswissenschaft bemerkenswert, dass es eher praktische Handlun- anweisungen und weniger theoretische Konzepte dazu gibt, wie erfolgreiche Ver- derungsprozesse zu gestalten sind. Damit ähnelt die Situation durchaus der in an- ren Bereichen. Es ist das Verdienst der Arbeit von Herrn Eichler im theoretischen Teil konzept- nelle Vorstellungen dazu zu entwickeln, wie die Veränderung von Organisationen gestaltet werden kann, wenn die Umwelt sich verändert. Dazu werden der Ansatz der offenen Systeme, der Neo-Institutionalismus und das organisationale Lernen erörtert, um Prozesse der Organisationsentwicklung systematischer gestalten und in ihrem Ablauf auch besser verstehen zu können. Dabei ist der Blick über die engen Grenzen des Faches hinweg sowie die Darstellung der übernommenen Ansätze, aber auch - ren Umsetzung in Bezug auf die eigene Fragestellung von besonderer Bedeutung. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Arbeiten ist bei der Empirie hervorzuheben, dass nicht ein einzelner Fall untersucht und vorgestellt wird, sondern Fälle aus unt- schiedlichen Bereichen einbezogen werden. Dadurch wird deutlich, dass das e- wickelte theoretische Konzept nicht einzelfallbezogen ist, sondern eine gewisse A- gemeinheit aufweist.